Nachdem im vergangenen Oktober 10 Schüler*innen des SG unter Leitung von Frau Sundermann und Herrn Brayley vier Wochen an der Portage High School in den USA verbringen konnten, war die Wiedersehensfreude kurz vor Schuljahresende groß, die Gastgeber nun in den eigenen Familien und am Städtischen Gymnasium begrüßen zu können.
Bei einem gemeinsamen Frühstück in der Schule am ersten Tag, waren die ersten deutschen Kornbrötchen ein bestauntes Highlight. Frau Jünemann hieß als stellvertretende Schulleiterin bei dieser Gelegenheit die Gäste herzlich willkommen und unterstrich in ihrer Ansprache die besondere Bedeutung des nunmehr seit 49 Jahren erfolgreich durchgeführten Schüleraustausches vor dem Hintergrund erstarkender Nationalismen und globaler politischer Unruhen.
Gemeinsam mit den deutschen Schülerinnen und Schülern besuchten die Gäste in den nächsten Wochen den Unterricht am SG. Da gab es viele Unterschiede zum Schulleben in den USA zu entdecken, von der Zahl der verpflichtenden Fächer bis zum Umfang von Hausaufgaben und Klausuren. Im Rahmen des Programms „Book an American for Your Classroom“ brachten die Gäste aber auch frischen Wind in den Unterricht am SG. In zahlreichen Präsentationen stellten sie ihre Schule, ihre Stadt und viele kulturelle Traditionen ihres Heimatlandes auf English vor oder nutzten die Gelegenheit in den 5er und 6er Klassen, den SG-Schülern und Schülerinnen authentische Spracherlebnisse in der Fremdsprache zu ermöglichen.
Ein besonderes Highlight war darüber hinaus die gemeinsame 4-tägige Fahrt der deutschen und amerikanischen SuS in die Bundeshauptstadt Berlin, wo der Besuch des Reichstages mit der viel bewunderten Kuppel einen großartigen Ausblick auf die Metropole ermöglichte und ein Besuch der Mauer Anlass gab, zentrale Aspekte der deutschen Geschichte erfahrbar zu machen. Tagesausflüge nach Köln und Münster rundeten das Ausflugsprogramm ab. Bei der „Farewell-Party“ im Spexarder Bauernhaus ermöglichten die deutschen Gastfamilien mit einem bunten und eindrucksvollen Buffet Einblicke in die kulinarische Vielfalt Westfalens und Deutschlands, bevor es am letzten Schultag vor den Sommerferien hieß Abschied zu nehmen – nicht aber, ohne vorher Pläne für private Besuche zu schmieden, die nicht selten Geschwisterkinder oder Eltern diesseits und jenseits des Atlantiks einbeziehen.
Für die Gäste ging es anschließend noch nach Bayern, wo Neuschwanstein, die Zugspitze sowie Innsbruck auf dem Programm standen, bevor von München aus das Flugzeug mit der amerikanischen Gruppe wieder zurück in die USA startete. Im Rahmen des nächsten Austausches 2025/26 gilt es das unglaubliche 50-jährige Bestehen des Austausches zu feiern. In Rahmen der Vorbereitung der Feierlichkeiten würden sich Frau Sundermann und Frau Doherty, die den Austausch leiten, über Fotos und Erfahrungsberichte möglichst vieler ehemaliger Teilnehmer freuen, denn viele der damaligen Teilnehmer pflegen auch nach vielen Jahren und Jahrzehnten noch intensive Kontakte zu ihren Austauschfamilien. Fotos und Berichte ehemaliger Austauschteilnehmer aus fünf Jahrzehnten bitte an su