In ihrer Darbietung gaben die Slammer und Slammerinnen alles: Die sehr persönlichen Texte über Alltagsrassismus, Depressionen, ADHS und die Erfahrung mangelnder Rücksichtnahme und fehlenden Verständnisses, das Leben mit einer Krankheit im Rollstuhl, die Brüchigkeit und Begrenztheit unserer Erkenntnisfähigkeit sowie das Korsett aus Rollenerwartungen an Mädchen und Frauen wurden wohl auch deshalb mit tosendem Applaus gewürdigt, weil sie mitten aus dem Herzen kamen und zu Herzen gingen.
Dabei haben die unterschiedlichen Gestaltungselemente mit Querverbindungen zur Comedy, zum klassischen Gedicht und zur Erzählung aus dem eigenen Leben gezeigt, was Poetry Slam alles sein kann und wie vielfältig die Ausdrucksmöglichkeiten sind.
Danke an die Beteiligten für die berührenden Auftritte und ihren Mut, auf Themen aufmerksam zu machen, die uns alle betreffen und über die nachzudenken sich lohnt.
Von Alexandra Wölke
Der jährlich in der Mitte des Schuljahres stattfindende Poetry-Slam Workshop wurde in diesem Jahr von einigen Liebhaberinnen dieser Kunst besucht, zog aber auch einige „Neuzugänge“ an. Auch für die Zukunft gilt: Alle Interessierten aus den Jahrgangsstufen 9-Q2 sind herzlich willkommen!
In jeweils vier Unterrichtsstunden an zwei Schultagen erarbeiteten und erprobten Susanna Haviri, Lilli Antonia Schmitfranz, Din Alili, Alexa Butschbach, Sophie-Charlotte Endt, Maya Kwiatkowski, Aida Gashi und Anna-Ewa Nocun mit dem Workshop-Leiter und Slammer Niko Sioulis ihre Texte, die sie dann am Freitag, den 4. Februar auf die Aula-Bühne brachten.