Eine Reise durch das Tierreich unternahmen im 2. Halbjahr neun Schüler*innen der internationalen Klasse. Innerhalb eines Zoologie-Moduls untersuchten sie die Systematik der Reptilien, Amphibien, Insekten, Spinnen- sowie der Weichtiere.
Das Modul, welches von der Universität Bielefeld im Zuge des Projekts „Biology for everyone“ angeboten wird, dient der Erforschung des naturwissenschaftlichen Fachunterrichts für neuzugewanderte Schüler*innen. Mithilfe des Projekts soll geklärt werden, wie Fachunterricht für Schüler*innen der internationalen Klasse gestaltet sein sollte, um sie fachlich sowie sprachlich optimal auf den naturwissenschaftlichen Regelunterricht vorzubereiten. Mario Schmiedebach, Lehrender an der Universität Bielefeld für Biologiedidaktik und Leiter des Projekts „Biology for everyone“, ist überzeugt, dass sprachsensibel aufbereiteter Fachunterricht großes Potential zur Förderung der deutschen Sprache bietet. Neben sprachsensibel konzipierten Unterrichtsinhalten überzeugt das Modul zudem durch zahlreiche Experimente sowie die Arbeit mit lebenden Organismen. Die Schüler*innen untersuchten an drei Terminen zu je vier Unterrichtsstunden unter anderem den Körperbau und das Verhalten verschiedener Schreckenarten sowie der Achatschnecke. Die Fütterung der Achatschnecke, eine der größten Landschnecken, gehört definitiv zu den Höhepunkten des Moduls. Zum Abschluss ging es dann noch einmal für einen Vormittag zur Universität Bielefeld. Hier warteten ganz besonders interessante Tiere wie die streifköpfige Bartagame, das Jemenchamäleon oder kleingefleckte Katzenhaie auf die Schüler*innen.
Die Reise war für die Schüler*innen ein voller Erfolg, sodass höchstwahrscheinlich auch im kommenden Schuljahr eine Expedition in die Welt der Tiere unternommen wird.