Die Juniorwahl zur Bundestagswahl bietet spannende Einblicke in das politische Stimmungsbild junger Wähler*innen. Dabei wird zwischen der Erststimme (Direktkandidat*innen im Wahlkreis) und der Zweitstimme (Parteienwahl) unterschieden.
Wahlbeteiligung
Insgesamt waren am SG 1.039 Schüler*innen aufgerufen ihre Stimme im Wahllokal abzugeben. Hiervon haben 749 Schüler*innen Gebrauch gemacht, dies entspricht einer Wahlbeteiligung von 72,1 %.
Erststimmen: Wer gewinnt das Direktmandat?
Bei den Erststimmen ging der Sieg an Elvan Korkmaz-Emre (SPD) mit 26,1 %, womit sie sich das Direktmandat sichern würde. Dahinter folgen:
- Ralph Brinkhaus (CDU) und Margit Dorn (DIE LINKE) mit jeweils 23,9 %
- Kai Röchter (AfD) mit 11,9 %
- Sebastian Stölting (GRÜNE) mit 8,7 %
Während SPD, CDU und DIE LINKE fast gleichauf sind, bleibt die AfD auf Abstand. Die FDP und kleinere Parteien spielen bei den Erststimmen eine untergeordnete Rolle.
Zweitstimmen: Sitzverteilung im Bundestag
Die Zweitstimmen entscheiden über die Sitzverteilung im Bundestag. Hier ergibt sich folgendes Bild:
- DIE LINKE (25,1 %) ist stärkste Kraft
- CDU (19,1 %) folgt auf Platz zwei
- SPD (16,9 %) sichert sich Platz drei
- AfD (10,8 %) liegt vor den GRÜNEN (8,5 %)
- BSW (7,0 %) übertrifft knapp die 5 %-Hürde
- FDP (4,6 %) bleibt unter der Hürde und wäre nicht im Bundestag vertreten
DIE LINKE geht als Siegerin hervor, während CDU und SPD ebenfalls stark abschneiden. Die FDP wäre in dieser Simulation nicht im Bundestag vertreten.
Fazit
Die Juniorwahl zeigt ein linkes Wählerbild: DIE LINKE, SPD und GRÜNE könnten regieren. Bei den Erststimmen gewinnt die SPD, doch in der Parteienwahl liegt DIE LINKE vorn. Diese Ergebnisse laden zur Diskussion über das Wahlverhalten junger Menschen und zukünftige politische Entwicklungen ein.
Wir bedanken uns bei allen Wahlhelfer*innen und der SV, die mit großem Engagement erneut eine „echte“ Wahl am SG durchgeführt haben.