Am letzten Donnerstag, dnm 3. Juli 2025, hatte der Schulchor des Städtischen Gymnasiums unter der Leitung von Heiner Breitenströter seinen großen Auftritt. In der Aula präsentierten die 20 Schüler*innen der Jahrgangsstufen 5 bis 8 das Musical Aglaia von Andreas Hantke – eine knappe Stunde voller Schauspiel, Witz und mitreißender Musik, die für das begeisterte Publikum wie im Flug verging.
Im Zentrum der Geschichte steht die junge Prinzessin Aglaia, die die Musik an ihrem königlichen Hof liebt. Doch seit der Hofmusiker den königlichen Hof verlassen hat, ist es still geworden und die Prinzessin in tiefe Trauer verfallen. So machen sich nun verschiedene Musikerinnen und Musiker auf, um die Aglaia mit ihrer Musik zu erfreuen und sie von der Trauer zu befreien.
Im Rahmen dieser Erzählung nahmen die Mitwirkenden das Publikum mit auf eine facettenreiche musikalische Reise. Verschiedenste Stilrichtungen wurden auf beeindruckende Weise auf die Bühne gebracht – von klassischen Klängen bis hin zu modernen Rhythmen. Besonders eindrucksvoll: Zahlreiche junge Talente präsentierten mutig eigene Solo-Stücke, teilweise sogar schon aus der Jahrgangsstufe 5. Sowohl dieser Mut, sich solistisch dem Publikum zu stellen, als auch die gesanglichen und gestalterischen Leistungen verdienen große Anerkennung.
Die musikalischen Höhepunkte wurden immer wieder durch humorvoll inszenierte Szenen aufgelockert: Eine charmant überforderte Hofansagerin, die sich konsequent verlas, oder die Närrin, die die mit Fremdwörtern gespickten Urteile der Jury hinterfragte, sorgten für viele Lacher und einen hohen Wiedererkennungswert – ein deutlicher Beleg für das gelungene Zusammenspiel von Text, Regie und Schauspielkunst.
Dass für diese gelungene Aufführung viele Stunden intensiver Probenarbeit – auch an mehreren Samstagen – notwendig waren, war dem Ergebnis deutlich anzusehen. Das Publikum honorierte die Leistung der Schüler*innen mit lang anhaltendem Applaus.
Stellvertretend für die Schulleitung würdigte Carsten Briest am Ende die beeindruckende Leistung des gesamten Ensembles. Solche Auftritte, so Briest sinngemäß, seien es, an die man sich noch viele Jahre – wenn nicht Jahrzehnte – gerne erinnere. Und in der Tat: Aglaia war nicht nur ein unterhaltsames Musical, sondern ein lebendiges Beispiel dafür, was schulische Kreativität, Teamgeist und Leidenschaft auf die Bühne bringen können.




