Am Donnerstag 01.06.2023 führte der Literaturkurs der Q 1 unter Leitung von Frau Klesper das Stück „Romeo und Julia“ (frei nach William Shakespeare) auf.
In der modernisierten Fassung musste die 17jährige Julia (gespielt von Nejla Limani) erfahren, dass ihre Eltern (gespielt von Mariella Cati und Mayla Conrad) ihr ein Tinder-Profil erstellt hatten, um sie möglichst bald und möglichst vorteilhaft an den reichen Graf Paris (gespielt von Nele Fortkord) zu verheiraten.
Julia allerdings lehnt diese Idee und auch den Grafen Paris ab. Wie gut, dass sie in ihrer Amme (gespielt von Milidya Yalcin) immer eine treue Zuhörerin und Beraterin hat! Während sich die Hausangestellte (gespielt von Liliana Celik) noch über den ganzen Stress wegen der abendlichen Party im Haus Capulet beklagt, verliert Julia ihr Herz auf eben dieser Party an Romeo (gespielt von Lea Hölzer), muss dann aber erfahren, dass Romeo zum Hause Montague gehört und daher ein Feind der Familie ist.
Hin- und hergerissen zwischen Gefühl und Pflichtbewusstsein für ihre Familie lässt sich Julia überzeugen, Romeo zu heiraten und will mit ihm fernab von Verona ein eigenes Leben aufbauen. Doch bevor die beiden diesen Plan in die Realität umsetzen können, erschießt Romeo in einem unbedachten Wut-Anfall Julias Cousin Tybalt (gespielt von Sara Dozla) und muss nach Mantua flüchten. Inzwischen hat Graf Paris mit Julias Eltern, die von der Eheschließung mit Romeo nichts wissen, die Hochzeit vereinbart.
Als die Eltern Julia mitteilen, dass sie in 2 Tagen Graf Paris heiraten soll, weiß sie sich keinen Rat mehr und bittet den Priester (gespielt von Nele Fortkord) um Hilfe. Dieser gibt ihr ein Gift mit, das Julia für 24Stunden wie tot wirken lässt. Julia nimmt das Gift und alle halten sie für tot, - auch Romeo, der im Exil die Nachricht von seinem Freund Benvolio (gespielt von Sara Dozla) überbracht bekommt. Als Romeo daraufhin in die Gruft der Capulets eilt und die tote Julia sieht, bringt er sich um. Auch Julia, die kurz darauf erwacht, will ohne ihren Romeo nicht weiterleben und erschießt sich. Als der Fürst (gespielt von Amelia Schiller) von diesem Unglück erfährt, stellt er die Eltern der beiden Häuser zur Rede, ob diese gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den Familien denn nun endlich ein Ende finden können.
Der Literaturkurs überzeugte mit einem dynamischen Stück mit gut ausgewählter, moderner Musik und berührte das Publikum. Besonderer Dank geht an die Gast-Schauspielerin Amelia Schiller, die die acht Schauspielerinnen des Literaturkurses tatkräftig unterstützt hat.
Von Britta Klesper