20.06.2023 (älterer Beitrag)

Sommerkonzert 2023

Einen musikalischen Vorgeschmack auf eine tolle Zeit – viele sagen: die schönste Zeit des Jahres – boten die Musikgruppen des Städtischen Gymnasiums am Montag, dem 19. Juni.

Das Programm war dabei so vielfältig wie die Möglichkeiten, die Sommerferien zu nutzen. Sechseinhalb Wochen bieten viel Zeit:

Zeit für Exotik empfahl beispielsweise die Bläsergruppe der Stufe 5, indem sie Melodien von Schlangen und Gorillas intonierte.

Zeit, um den Moment zu genießen, schlug der Schulchor mit dem Kanon „Gaudeamus Hodie“ vor.

Zeit für Abenteuer legte die Stückauswahl der Bläsergruppe der Stufe 6 nahe, bei der sich Piraten und Geisterjäger im Dschungel trafen.

Zeit für Kurioses ermöglichte das Streicherensemble, als es eine spontane Disco im Schrebergarten veranstaltete und Schneewittchen auf den Laufsteg schickte.

Zeit zum Feiern mit Hits wie „Uptown Funk“ und „Disco Frisco“ und Zeit für Entspannung mit gechillten Reggae-Klängen lieferte das Schulorchester unter anderem in einer dreisätzigen Pop-Suite.

Dass wir in Zeiten Leben, in denen für viele selbst die Ferienzeit keine sorgenfreie Zeit ist, wurde in der Chormusik deutlich. Hatte der Schulchor bereits eine Auswahl von Friedensliedern im Programm, so wurde dieses Anliegen in den Beiträgen der Chorgruppe der ukrainischen Klassen ganz konkret. Mit berührenden Liedern in ihrer Landessprache richteten sie einen bangen, aber hoffnungsvollen Blick auf die schrecklichen Ereignisse in ihrer Heimat.

Am Ende eines abwechslungsreichen Programms dankte Schulleiter Axel Rotthaus allen Mitwirkenden für ihr Engagement: den Schülerinnen und Schülern aus den Klassen 5 bis 12 sowie den Lehrkräften Meike Winter, Heiner Breitenströter, Natalia Ilchenko, Daniel Reichert und Daniel Höwekenmeier. Ein weiterer Dank ging an das Technik-Team unter der Leitung von Jan Paul Klinke.

Nicht ganz so brüsk, wie der Titel es nahelegt, entließ das Orchester schließlich das gut gelaunte Publikum mit dem heiter-schwungvoll vorgetragenen Song „Shut up and dance“. Dieser letzte Beschäftigungsvorschlag galt nicht nur für die bevorstehende Ferienzeit, sondern konnte den einen oder die andere auch direkt vor Ort in rhythmische Bewegung versetzen und in den warmen Sommerabend hinausgeleiten.

Von Daniel Höwekenmeier