Am Mittwoch, den 26.06., führte der Theaterkurs der Jahrgangsstufe 10 seine beiden Stücke „Fake ju, Göhte“ und „Phantom of absurdity“ auf und begeisterte damit die Zuschauer.
16 Darsteller*innen hatten sich den Film „Fack ju Göhte“ aus dem Jahr 2013 als Vorlage genommen und überlegt, wie man ihn auf die Bühne bringen könnte. Den jungen Schauspieler*innen gelang es, den fast zweistündigen Film angemessen zu kürzen und lebendig auf der Bühne zu inszenieren. Die Zuschauer konnten miterleben, wie der Kleinkriminelle Zeki Müller (überzeugend gespielt von Amelie Höner) nach und nach seine Verantwortung für die Schüler*innen entdeckt und sich in die etwas streberhafte Lehrerin Elisabeth Schnabelstedt (ausdrucksstark gespielt von Hanna Brockschmidt) verliebt. Schuldirektor Gerster (überzeugend gespielt von Daniel Tincu) ist ganz begeistert von dem neuen Aushilfslehrer Herrn Müller und freut sich, dass die als asozial verschrienen Schüler*innen der 10b (gespielt von Celine Bischof, Tibelya Celik, Finja Lütkebohle, Janice Rammert) mit den neuen Unterrichtsmethoden von Herrn Müller so langsam auf Spur kommen. In weiteren Rollen waren zu sehen: Giulia Faal (als Zuhälterin), Lea Diekötter (als Frau Leimbach-Knorr), Alexa Markov (als Schwester von Frau Schnabelstedt), Theresa Thormann (als Prostituierte), Ilektra Zachou (als Bürgergeld-Empfänger und als Lehrer), Viktoria Richter (als Sanitäterin) und Dea Pjeca (als Freundin von Frau Schnabelstedt).
Die anderen 8 Darsteller*innen haben sich entschieden, ohne Vorlage zu arbeiten und ein eigenes Stück entwickelt. Sie präsentierten den Zuschauern eine absurde Traumwelt, in der die junge Kathi (sehr überzeugend gespielt von Kateryna Boichenko) ihre Misserfolge beim Vorsprechen für eine Theater-Rolle verarbeitet. Unaufhörlich übt sie für das Vorsprechen den Hamlet-Monolog „To be or not to be“, der sie bis in die Träume verfolgt, in denen urplötzlich auch andere bekannte Figuren aus dem Bereich Theater auftauchen, wie das Phantom der Oper (gespielt von Jack Bährens von Oleksandra Pasenok), die gute Fee und Thomas, die Lokomotive (gespielt von Aristark Apostol) sowie der ungnädige Regisseur (gespielt von Viktoria Reshetilenko), der niemals mit der Darbietung der jungen Kathi zufrieden ist. Die Gruppe überzeugte durch musikalische Live-Einlagen und durch eine große Offenheit, auch ungewöhnliche Figuren zu spielen. Weitere Rollen spielten: Sofia Varvus und Daria Horban (Restaurant-Gäste) und Viktoria Richter (Freundin von Kathi und der Tod).
Nach der Aufführung erholten sich die Darsteller*innen bei einem gemütlichen Pizza-Essen in der Trattoria, zu dem die Besitzer des Restaurants, die Familie Pjeca, großzügig eingeladen hatten. Herzlichen Dank dafür noch einmal an Familie Pjeca!