Eprobungsstufe: pädagogisches Konzept

Gemeinschaft gestalten, Potenziale entwickeln, Vielfalt schätzen

Das pädagogische Konzept der Erprobungsstufe setzt das Motto des SG in mehrfacher Hinsicht um, und zwar im Bereich der Unterrichtens, der Betreuung durch das Klassenlehrertandem, des sozialen Lernens und der Hilfe bei der Selbstorganisation der Schülerinnen und Schüler.

Übergänge gestalten – Städter werden – eine Gemeinschaft gestalten

Unser Schnuppernachmittagnachmittag für Eltern und zukünftige 5-Klässler unmittelbar vor den Sommerferien, unsere intensive Einheit in den ersten Wochen zum Kennenlernen und zur Bildung der neuen Klassengemeinschaft aus dem Programm Lions Quest machen von Anfang an Gemeinschaft am Städtischen Gymnasium erlebbar.
Denn nur in einer vertrauten Atmosphäre kann man gut und angstfrei lernen.

Aus diesem Grund wird in den ersten drei Tagen an unserer Schule die neue Klasse in einem großen Anteil der Stunden von beiden Klassenlehrern unterrichtet. Die übrigen Fächer werden erst behutsam in der zweiten Woche eingeführt. So wird vermieden, die neuen Schülerinnen und Schüler mit Informationenzu überfordern und es wird ihnen Zeit gegeben, die in den ersten Wochen notwendigen organisatorischen Herausforderungen zu meistern.

Die kleine Schule in der großen Schule – Unser Erprobungsstufengebäude

Das Städtische Gymnasium ist in mehrere Abteilungen gegliedert:

Die Erprobungstufe (Jahrgang 5 und 6), die Mittelstufe (Jahrgang 7 bis 10) und die Oberstufe (Einführungsphase und Qualifikationsphasen I und II). Diese drei Bereiche sind räumlich voneinander getrennt, sodass den jüngeren Schülerinnen und Schülern der Erprobungsstufe ein eigenes Gebäude, das Haus der Erprobungsstufe, zur Verfügung steht.

Die Räume des Erprobungsstufengebäudes sind hell, farbenfroh und einladend gestaltet und bieten mit ihren offenen Fächern die Möglichkeit, Unterrichtsmaterialien in der Schule zu lassen, die nicht für die Hausaufgaben benötigt werden.

Ein typischer Stundenplan

Um die Anzahl der unterrichteten Fächer pro Schultag zu reduzieren und eine intensive Auseinandersetzung mit dem Unterrichtsstoff (durch verlängerte Zeitfenster) zu gewährleisten, unterrichten wir nach dem Doppelstundenprinzip. So müssen die Schülerinnen und Schüler nicht unnötig schwere Schultaschen zur Schule mitbringen. In den Unterrichtsstunden wird selbstverständlich der Belastbarkeit der Schülerinnen und Schüler durch Methodenwechsel und kooperative Lernverfahren Rechnung getragen.

Während der Methodentage erwerben die Schüler über das rein Fachliche hinaus Kompetenzen in den Bereichen der Selbstorganisation (z.B. Hausaufgaben sinnvoll organisieren und durchführen). An diesen Tagen wird besonders die Fähigkeit, das Lernen zu lernen, geschult. Die Methodentage sind gleichmäßig auf das Schuljahr verteilt und werden vom Klassenlehrerteam durchgeführt. Sie setzen sich als Methodencurriculum von der 5. Klasse bis in die Qualifikationsphase fort.

Arbeit mit dem Schulplaner

Unser Schulplaner ist ein Schulbegleitheft, das den Schülern, Lehrern und Eltern den Alltag an der Schule in vielerlei Hinsicht erleichtert. Er enthält Seiten

  • mit schulspezifischen Informationen (wichtige Telefonnummern, die Hausordnung, wichtige Ansprechpartner an der Schule)
  • eine Hausaufgabenwochenübersicht zur Selbstorganistation
  • mit Informationen zur Lernmethodik
  • für eigene Notizen
  • die die Kommunikation zwischen Eltern und Schule erleichtern (Entlassungen aus dem Unterricht im Krankheitsfall, Notizen für Eltern an Lehrer oder umgekehrt)
  • mit Sachwissen aus vielen Fächern zum Nachschlagen

Unser Schulplaner wird in jedem Jahr aktualisiert und seine Handhabung wird mit den Schülerinnen und Schülern während der Methodentage eingeübt.

Intensive Betreuung durch das Klassenlehrertandem

In den 5. und 6. Klassen werden die Schülerinnen und Schüler von einem Klassenlehrertandem betreut, in der Regel von einer Lehrerin und einem Lehrer. So wird den Schülerinnen und Schülern ein enger Kontakt zu ihren Lehrern ermöglicht.

Dieses Tandem garantiert, dass für die Schülerinnen und Schüler stets eine Klassenlehrerin oder ein Klassenlehrer erreichbar ist. Das Klassenlehrertandem tauscht sich sowohl untereinander als auch mit den anderen in der Klasse unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrern aus, sodass zügig auf eventuelle Probleme reagiert werden
kann.