Wortschatz |
Wortbedeutung |
Formenlehre |
Die Schülerinnen und Schüler
- beherrschen einen Wortschatz im Umfang von 1400 Wörtern mit ihren grammatischen Eigenschaften (z. B. Genitiv, Geschlecht, Stammformen)
- erkennen, dass auch die lateinische Sprache neben Alltagsvokabeln über Fachvokabeln in verschiedenen Bereichen verfügte und dass diese im Laufe der Jahrhunderte auch um Begriffe für „moderne“ Phänomene ergänzt wurden (z. B. astrolabium, foramen=Piercing)
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Die Schülerinnen und Schüler
- können durch Wortbildungsgesetze auf neue lateinische Wörter Rückschlüsse anstellen
- verfügen über eine differenzierte Ausdrucksfähigkeit im Deutschen (kontextbezogen)
- kennen den Unterschied zwischen Grundbedeutung, abgeleiteter Bedeutung und okkasioneller Bedeutung und können diesen bei der Übersetzung berücksichtigen
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Die Schülerinnen und Schüler
- erkennen, dass grammatische Phänomene und Strukturen autoren- und zeitabhängig sind und einer geschichtlichen Entwicklung unterliegen (z.B. klassische Latinität vs. Mittellatein)
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Syntax |
Sprachtransfer |
Die Schülerinnen und Schüler
- erkennen, wiederholen und vertiefen ihre Kenntnisse, die nicht mehr einer einzigen Schwerpunktsetzung unterliegen, sondern je nach Textnotwendigkeit auftauchen und beherrscht werden müssen
- vertiefen ihre Kenntnisse bezüglich der Kasusfunktionen
- kennen die Regeln der oratio obliqua und können die entsprechenden Konstruktionen aufschlüsseln
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Die Schülerinnen und Schüler
- können verstärkt auf Kenntnisse aus den modernen (Fremd-)sprachen zurückgreifen und wechselseitige Bezüge herstellen
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II. Textkompetenz
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Vorerschließung |
De-/Rekodierung |
Textvortrag |
Die Schülerinnen und Schüler
- können sicher die gelernten satzbezogenen und satzübergreifenden Vorerschließungs-methoden anwenden
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Die Schülerinnen und Schüler
- können sicher bei der Dekodierung von dem erarbeiteten Sinnvorentwurf ausgehen (Auswertung von Vorinformationen, Vorerschließung)
- beherrschen sicher die Techniken des Übersetzens: Erschließen der Satzkonstruktion, Bilden von Verstehensinseln
- unterscheiden zwischen einer wörtlichen, sachgerechten und wirkungsgerechten deutschen Übersetzung
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Die Schülerinnen und Schüler
- können lateinische Texte mit richtiger Aussprache und Betonung der sinntragenden Wörter und Wortblöcke vortragen
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Interpretation |
Historische Kommunikation |
Die Schülerinnen und Schüler
- können selbständig Vergleiche zwischen besprochenen Texten und anderen Medien herstellen (z.B. antike Kunst, Gemälde, Skulpturen, Architektur, Filmsequenzen) und ggfs. zu einem erweiterten Verständnis nutzen
- nutzen Kenntnisse über den Entstehungskontext zur Deutung von Intention, Adressatenkreis, Wirkungsgeschichte
- finden geeignete Fragestellungen, die einer Interpretation dienlich sind
- finden, analysieren und deuten selbständig die im Text vorkommenden Stilmittel
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Die Schülerinnen und Schüler
- können bei mittelschweren Originaltexten die Textaussage reflektieren und diese mit heutigen Denk- und Lebensweisen in Beziehung setzen (z. B. Religiosiät, Wertesysteme, Politik, Leserlenkung)
- können Textaussagen vor ihrem historisch-kulturellen Hintergrund deuten
- können alternative Modelle zu heutigen Lebens- und Denkweisen zur Kenntnis nehmen und nach kritischer Prüfung für ihr eigenes Urteilen und Handeln nutzen
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III. Methodenkompetenz
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Wortschatzarbeit |
Grammatiklernen |
Texte und Medien |
Die Schülerinnen und Schüler
- nutzen Methoden wie Sammeln, Ordnen, Systematisieren, Visualisieren zur wiederholenden Festigung und Erweiterung des Vokabulars
- können unter Einbeziehung verschiedener Medien (Kartei, PC-Programme, Wortfelder, Lernspiele) Vokabeln weitgehend selbständig und nach ihren Bedürfnissen lernen und wiederholen
- führen flektierte Formen auf ihre Lexikonsform zurück
- nutzen die Wortkunde zum Aneignen und zur Differenzierung des Wortschatzes
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Die Schülerinnen und Schüler
- beherrschen die Zuordnung sprachlicher Erscheinungen zu ihren Kategorien (Konjugation, Deklination) und können die bekannten Systeme zum Verstehen und Behalten neuer grammatischer Phänomene nutzen (Endungen, Bildungsgesetze, Ähnlichkeiten bei anderen Sprachen)
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Die Schülerinnen und Schüler
- wägen ab, welche Vorerschließungsmethode, Übersetzungsmethode für einen vorgelegten Textabschnitt angemessen ist und wenden diese an
- können satzwertige Konstruktionen (AcI, PC und Abl.abs.) isolieren und kontextgerecht in angemessenes Deutsch übertragen
- können weitgehend selbständig und kooperativ Arbeitsergebnisse in Mindmaps, Standbildern, Plakaten und Kurzreferaten darstellen
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Kultur und Geschichte |
Die Schülerinnen und Schüler
- können aus Texten Informationen sachgerecht entnehmen und weitergeben
- können zu den angesprochenen Themenfeldern selbständig weiteres Material aus Büchern, Lexika, Zeitschriften, durch Internetrecherche sammeln, strukturiert präsentieren und unter einer leitenden Fragestellung dazu Position beziehen
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IV. Kulturkompetenz
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Leben in der Antike und Tradition (je nach gelesenem Autor) |
Gesta Romanorum
Die Geschichte vom König Apollonius
Beispiel eines spätantiken Unterhaltungsromans |
Caesar: De bello Gallico |
Die Schülerinnen und Schüler
- erkennen und beschreiben die Unterschiede inhaltlicher und sprachlicher Art zwischen klassischen Texten und dem spätantiken Roman
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Die Schülerinnen und Schüler
- untersuchen die Leserlenkung durch Cäsar und entwickeln eine kritische Distanz dazu
- entwickeln eine kritische Haltung gegenüber dem römischen Imperialismusgedanken (bellum iustum)
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