Mathematik-Olympiade

Mathematik-Olympiade 2018

Erfolgreiche Mathematik-Fans ausgezeichnet

Die erfolgreichsten Teilnehmer*innen der Mathematik-Wettbewerbe trafen sich zum Ende des Schuljahres am 18. Juni zu einer zentralen Siegerehrung. Außer der Verleihung von Urkunden und dem Überbringen von Glückwünschen unserer Stellvertretenden Schulleiterin Britta Jünemann diente das Treffen dem Austausch der interessierten Mathematiker untereinander.

Patrick Schwarze, der bei der Landesrunde der Mathematik-Olympiade einen hervorragenden dritten Platz erreichte, stellte kurz eine typische Algebra-Aufgabe aus seinem Wettbewerb vor. Fiona Guhe, Kreissiegerin in der EF und damit auch qualifiziert für die Landesrunde, berichtete von der tollen Atmosphäre und echter Begeisterung für Mathematik: „Sogar beim Mittagessen nach drei Stunden Mathe-Klausuren wurde noch über die richtigen Lösungen diskutiert.“
Etwas weniger Zeit, aber viel mehr Aufgaben erwarten die Schüler*innen beim „Känguru-Wettbewerb. Am 15. März nahmen allein am SG über 80 Schüler*innen der Jahrgangsstufe 6 am „Känguru der Mathematik“, einem internationalen Multiple-Choice-Wettbewerb, der von über sechs Millionen Erfolgreiche Mathematik-Fans ausgezeichnet Teilnehmern in mehr als 70 Ländern durchgeführt wird. Dabei sind mathematische Knobelaufgaben zu lösen, deren Schwierigkeitsgrad im Verlaufe der Aufgaben immer weiter ansteigt. Die drei Schüler Noah Kulik (6e), Leonard Lausen und Tom Lenz (beide 6a) haben dabei besondere Leistungen erbracht und jeweils einen dritten Preis erreicht. Mit ihren Punktzahlen von um die 100 Punkte liegensie im Bereich der besten 7 Prozent aller bundesweit rund 170.000 Teilnehmer aus sechsten Klassen. Als Sachgeschenke für diese tolle Leistung gab es Bücher und Knobelspiele und für Noah und Leonard ein Känguru-T-Shirt, da den beiden der weiteste „Kängurusprung“ der Schule, d.h. die höchste Anzahl richtiger Antworten in Folge, gelungen ist.

Als Klassenwettbewerb ist „Mathematik ohne Grenzen“ besonders auf Teamarbeit ausgelegt. Wie jedes Jahr haben mehrere Klassen der Jahrgangsstufe 9 daran teilgenommen und hatten 90 Minuten Zeit, in Kleingruppen die zehn gestellten Aufgaben zu bearbeiten. Wie die Klasse die Aufgaben aufteilt, wie viele Gruppen gebildet und in welcher Zusammensetzung gearbeitet wird, gehört dabei als Teil des Wettbewerbes zum Verantwortungsbereich der Klasse. „Mathematik ohne Grenzen“ wurde 1989 erstmals im Nordelsass unter dem Namen „Mathématiques sans Frontières“ durchgeführt und hat sich seitdem in viele europäische Länder ausgebreitet.
Eine der Aufgaben ist daher traditionell eine mehrsprachige Aufgabe und muss in einer der vorgegebenen Fremdsprachen bearbeitet werden.

Beste Klasse des SG war in diesem Jahr die Klasse 9e von Frau Bultschnieder, die mit dem vierten Platz unter 36 teilnehmenden Klassen ein respektables Ergebnis erzielt hat und nur ganz knapp die Top 3 mit den attraktiven Geldpreisen für die Klassenkasse verpasst hat.

Eine gute Arbeitsorganisation ist auch beim Wettbewerb „A-lympiade“ gefragt, an dem in diesem Schuljahr erstmals vier Teams aus den Mathe-LKs der Stufe Q1 teilnahmen. Bei dem Wettbewerb mit Wurzeln in den Niederlanden arbeiten die Schüler*innen einen ganzen Schultag, genauer gesagt sieben Stunden an einem Projekt. Bei den ersten sieben vorgegebenen Aufgaben galt es, sich mit Fachbegriffen und Rechengrundlagen beim Thema Verkehrsbelastung vertraut zu machen. Es folgten Aufgaben zur Visualisierung und eine offene Aufgabe zur Lösung eines Verkehrsproblems, die abschließend in einem Zeitungsartikel präsentiert werden musste. „Eine gute Zeiteinteilung ist sehr wichtig“, fasst Oliver Qiu die wichtigste Lehre aus seiner Gruppenarbeit zusammen. Sein Mitschüler Steffen Thiesbrummel würde sich beim nächsten Mal im Vorfeld Gedanken um die Dokumentation der Lösungen machen: „Der Formel-Editor von Word ist langsam, abfotografierte handschriftliche Lösungen wirken improvisiert.“ Trotz solcher Startschwierigkeiten gelang der Gruppe mit Steffen, Oliver sowie Jakob Hermeler und Nikita Averitschev eine Platzierung unter den besten 20 in NRW.

Mathematik-AG Mathe+

Für alle Schülerinnen und Schüler, die Interesse an Mathematik haben, gern kniffelige Aufgaben lösen, gibt es neben dem Wettbewerb Mathematik-Olympiade und den Schüler-Akademien SAMOWL jetzt auch an ständiges Angebot: Einmal im Monat findet samstags in der Universität Bielefeld die Mathematik-AG Mathe+ statt. Infos dazu findet Ihr auf der auf der Homepage matheplusbi.de .