
Am Donnerstag, den 11.07.2019 verabschiedete das Kollegium des Städtischen Gymnasiums insgesamt elf Kolleginnen und Kollegen sowie eine Mitarbeiterin des Sekretariats.
Wir wünschen allen Verabschiedeten alles Gute für ihre Zukunft und bedanken uns für das besondere Engagement und die außergewöhnliche Zusammenarbeit der letzten Jahre.
Frau Margret Ostermann, seit 2008 am Städtischen Gymnasium, war seit vielen Jahren Klassenlehrerin in der Erprobungsstufe, führte aber gleichzeitig auch zahlreihe Leistungskurse zum Abitur. Die Deutsch- und Geschichtslehrerin brachte ihr großes literarisches Interesse nicht nur im Unterricht, sondern auch in der intensiven Kooperation mit der Mediothek in den Schulalltag gewinnbringend ein. Sie unterstützte die Lesescouts, führte die ReLv-Methode in der Erprobungsstufe ein und die Mensa, an deren Entwicklung und Organisation sie maßgeblich mitwirkte, gehörte zu ihren Herzensprojekten. Nach dem Sommer freut sich Frau Ostermann auf neue, familiäre Aufgaben, die sie nun im Ruhestand genießen kann.
Herr Thomas Ostermann wurde ebenfalls in den Ruhestand verabschiedet. Er war seit 2002 am SG als Deutsch-, Politik- und Geschichtslehrer tätig, hatte aber daneben auch zahlreiche andere Ämter inne: Er war Vorsitzender der Fachschaft Geschichte, Fachleiter für Deutsch und Geschichte, Hauptseminarleiter, Dozent für Fachdidaktik an der Universität und engagierte sich immer mit besonderem Blick für die schulische Landschaft in Gütersloh auch politisch. Obwohl seine Fachleitertätigkeit ihm in den letzten Jahren nur wenige Stunden am SG erlaubte, verliert das SG mit Ostermann einen überaus engagierten und schülerorientierten Lehrer, dem die historische und politische Bildung seiner Schülerinnen und Schüler besonders wichtig war.
Frau Aurelia Margaretic, seit 2010 als ev. Religions- und Deutschlehrerin am Städtischen Gymnasium, wurde ebenfalls in den wohlverdienten Ruhestand entlassen. Mit ihrer beeindruckenden Lebensgeschichte waren ihr immer die Schülerinnen und Schüler in ihrer persönlichen Entwicklung sehr wichtig. Sie war bekannt und wurde sehr geschätzt für ihren großen Einsatz und ihre Fürsorge. Trotz körperlicher Einschränkungen unterrichtete sie ihre Fächer bis zum Ende ihrer Schulzeit mit Leidenschaft und großem Engagement.
Die Kunst- und Biologielehrerin Frau Marion Welling verlässt das SG nach 38 Jahren. Die Künstlerin mit Leib und Seele, die neben dem Unterricht für ihre Liebe zu französischen Bulldoggen bekannt ist, zeichnete sich während ihrer gesamten Schulzeit durch ihre dynamische, kreative und verlässliche Art aus, mit der sie sich stets für ihre Schülerinnen und Schüler, aber auch für andere schulischen Belange sehr entschlossen einsetzte. Sie übernahm als hervorrangende Künstlerin die Gestaltung der jährlichen Klassenmaskottchen für die neuen Fünftklässler, so dass diese immer wieder aufs Neue beeindruckend farbenfroh und thematisch abgestimmt am SG begrüßt werden konnten.
Die Schullaufbahn von Frau Irmtraud von Moritz, die seit 1981 Deutsch, ev. Religion und Pädagogik unterrichtete, war außerordentlich stark durch ihr persönliches Interesse an dem Austausch mit anderen und ihr hohes Engagement in der Findung jedweder Lösung geprägt. Dies wurde einerseits in ihrer jahrelangen Tätigkeit im Lehrer- und Personalrat deutlich, zum anderen war sie in ihrer Tätigkeit als Beratungs- und Klassenlehrerin täglich darum bemüht, konstruktive Lösungen zu finden und die Zusammenarbeit aller am Schulleben Beteiligten zu fördern. Der Perspektivwechsel, den sie in den unzähligen Gesprächen zwischen Schülerinnen bzw. Schülern anleitete und ermöglichte, war ihr immer besonders wichtig. Ihre Zuverlässigkeit, ihre ausgestrahlte Ruhe und ihre außerordentliche Fähigkeit, dem jeweiligen Gesprächspartner ihre ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken, prägte die Beratung am SG maßgeblich. Frau von Moritz freut sich jetzt auf mehr zeitliche Flexibilität für ihre Familie und neue Projekte.
Der dienstälteste Kollege, den das Kollegium in den Ruhestand verabschiedete, war Oberstufenleiter Ulrich Schlebbe. Seit 1980 unterrichtete er Biologie und Chemie, übernahm aber schon wenige Jahre später bereits vielfältige Aufgaben in unterschiedlichen Bereichen. Seit 1989 übernahm er Aufgaben im Bereich der Beratung der Oberstufenschülerinnen und -schüler, koordinierte die Studien- und Berufsorientierung und seit 2010 hatte er gemeinsam mit Frau Theißen die Oberstufenleitung inne. Neben seiner fachlichen Kompetenz zeichnet er sich durch seine Besonnenheit, seinen eindrucksvollen Optimismus und seine immerwährende Lösungsorientierung aus. Als Berater war er ein guter Zuhörer, der den Schüler bzw. die Schülerin in seiner Ganzheit und mit seinen Problemen im Blick hatte und stets einen stilvollen Umgang mit anderen vorlebte. Seine Großzügigkeit, gepaart mit Strenge an den notwendigen Stellen, machten ihn zu einem hoch geschätzten und beliebten Lehrer und Kollegen.
Frau Andrea Sendker verlässt das Städtische Gymnasium nach 17 Jahren, in denen sie Biologie, Chemie, Mathematik und Physik unterrichtete. Die ehemalige Ansprechpartnerin für Evaluation, Fachleitung in der Naturwissenschaft und Koordinatorin der Pausenpläne wechselt aufgrund der täglichen langen Fahrzeiten an das Mariengymnasium Warendorf. Wir werden ihre Begeisterung für die Wissenschaft und ihr hohes Engagement für ihre Schülerinnen und Schüler vermissen.
Das Städtische Gymnasium verlassen auch die beiden ehemaligen Referendare Frau Brüggehagen (Deutsch, Englisch), nach zwei Jahren am SG arbeitet sie ab dem kommenden Schuljahr in Detmold, und Herr Christoph Kruse (Mathematik, SW), der an die Universität Münster im Rahmen einer Promotionsstelle zurückkehrt, das SG. Des Weiteren wurden die Vertretungslehrerinnen Frau Beatrix Eulenstein (evang. Religion) und Frau Hülsmann (Sport) nach ihrer einjährigen Tätigkeit am SG verabschiedet.
Frau Irina Sommerfeld, die im Sekretariat für die Oberstufe zuständig war, verließ unsere Schule bereits am Anfang Juli, um bei der Kreisverwaltung Gütersloh eine höhere Verwaltungslaufbahn zu starten. Ihr Organisationstalent optimierte zahlreiche bürokratische Abläufe und mit ihrer offenen, herzlichen Art wirkte jedes Anliegen willkommen.