11.06.2024 (älterer Beitrag)

Erinnerungskultur live: Unser Besuch der Wewelsburg, des Ortes Wewelsburg und des ehemaligen KZ-Geländes „Niederhagen“ 

Erinnerungskultur mal anders – Am 23. und 24. April haben wir, die neunten Klassen, die Wewelsburg besucht. Die Burg war während der NS-Zeit der Hauptsitz der SS, dem wichtigsten Terror- und Überwachungsorgan der Nationalsozialisten.

Als erstes besuchten wir den Nordturm. Dort besichtigten wir den Obergruppenführersaal, wo wir über die Ideologie der Nazis und die teils bis heute von rechtsextremen Gruppen verwendeten Symbole aufgeklärt wurden. Beim Bau der sogenannten „Gruft“ im unteren Teil des Turms kamen viele Häftlinge des Konzentrationslagers Niederhagen ums Leben.

In der Ausstellung erfuhren wir über die verschiedenen Schicksale unzähliger Häftlinge, die bei dem Umbau der Burg als Zwangsarbeiter eingesetzt wurden. Wir konnten uns dort Berichte der Überlebenden anschauen, die dafür sorgen, dass der Schrecken der Wewelsburg nicht in Vergessenheit gerät. Verschiedene Räume, die früher von der SS genutzt wurden, beherbergen heute Ausstellungsstücke, die deren Organisation und Weltanschauung darlegen. Anschließend schauten wir uns den Ort an, an dem sich vor mehr als 80 Jahren das Arbeitslager befand, an das heute nur noch zwei erhaltene Gebäude und ein Mahnmal in Gedenken an die fast 1.300 Opfer erinnern.

Modell des Konzentrationslagers Niederhagen

An dem Tag auf der Wewelsburg haben wir vor allem gelernt, dass die Geschichte zwar ihre schrecklichen Seiten hat, diese aber gerade deshalb nicht in Vergessenheit geraten dürfen. Denn Geschichte wiederholt sich. Es liegt an uns, was sich wiederholt.

Mara und Julia, 9b