12.06.2025

Wiedersehen in Schweden – mit offenen Armen und vertrauten Gesichtern

Ende Mai machten sich 13 Schüler*innen des SGs auf den Weg nach Åkersberga um eine Woche voller Austausch und Kooperation zu erleben. Das Thema des Besuches war „Participation in democratic life“.

Auch wenn es bei der Ankunft erstmal ordentlich geregnet hat und die Temperaturen eher den deutschen Wintertemperaturen glichen, hat es der Stimmung keinen Abbruch genommen. So wurde durch den nach drinnen abgewandelten femkamp (Fünfkampf) das Eis zwischen den Teilnehmer*nnen wieder gebrochen und eine fröhliche Wiedersehensstimmung entstand.

Gleich am ersten Tag stand mit dem Besuch der Hauptstadt Stockholm ein Highlight an, bei dem, neben der Erkundung der Gamla Stan (Altstadt), zugleich der Startschuss der Projektarbeit fiel. Das Thema des Rückbesuches war „Participation in democratic life“. Hierbei wurde sich zunächst anhand einer Schaufensterausstellung in der Altstadt ein Überblick über die Entwicklung der Demokratie in Schweden verschafft, um dann in den Workshops der Frage nachzugehen, was Demokratie für sie selbst bedeute und wie sie Demokratie (mit)gestalten könnten.

Das Produkt war ein selbstgestaltetes „Demokratie-Schaufenster“ aus verschiedensten Bastelmaterialien und einem Schuhkarton. Gerade diese analoge und haptische Arbeit gefiel den meisten Teilnehmern*innen sehr.

Natürlich kam aber auch der Spaß nicht zu kurz. Neben Bowling, einem Escape-Room, einem Paradoxmuseum und gemeinsames SUPen und Kanufahren, war ein Ausflug nach Domarudden, einem Naherholungsgebiet, mit Sicherheit ein prägendes Erlebnis. Bei bestem Sonnenschein wurden gruppendynamische Spiele gemacht, Volleyball gespielt, gechillt und sogar gebadet. – Wenn auch nur von einem mutigen deutschen Teilnehmer. Der Abschluss des Tages war ein typisches schwedisches Grillen am Strand mit „korv och bröd“.

Ein kultureller Austausch bedeutet jemanden als Gast willkommen zu heißen, ihn für kurze Zeit in den eigenen Alltag zu integrieren, sich um ihn zu kümmern und Akzeptanz zu zeigen. Wichtige Kompetenzen, die von den jungen Teilnehmer*innen abverlangt wurden. Natürlich hakt es mal hier und dort – aber um so schöner ist es, dass am Ende der Woche beim teilweise emotionalen Abschied schon die nächsten Treffen zwischen einzelnen Austauschpartnern ausgemacht wurden.

Die internationale Jugendbegegnung zwischen der Skolskifteskolan in Åkersberga und dem Städtischen Gymnasium in Gütersloh ist ein Kooperationsprojekt unter der Leitung des Droste-Hauses in Verl und findet schon seit 2011 statt. Das Projekt wird vom europäischen „Erasmus+ Jugend in Aktion“ gefördert.

An dieser Stelle möchten wir uns bei den Mitarbeitern des Droste-Hauses bedanken. Durch ihren Einsatz geben sie den Jugendlichen die Chance, vielfältige Erfahrungen und Erlebnisse innerhalb von internationalen Begegnungsprojekten zu sammeln.