07.03.2024

Schülerinnen und Schüler des SG werden für vier Wochen Teil des „American Way of Life“ in den USA

Schüleraustausch mit der Partnerschule in Portage nach der Pandemie wieder erfolgreich gestartet

Mit Beginn der Herbstferien machten sich zehn Schüler*innen der Jahrgangsstufen 10 und Q1 in Begleitung von Frau Sundermann und Herrn Brayley auf die Reise in die USA. Nach der pandemiebedingten Pause, war die Freude am Städtischen Gymnasium ebenso wie an der Partnerschule in Portage in Wisconsin groß, den seit 48 Jahren bestehenden Austausch zwischen den Schulen und Familien wieder aufnehmen zu können. Für die Dauer von vier Wochen lebten die deutschen Schüler*innen in amerikanischen Gastfamilien und besuchten die Portage High School.

Für die Teilnahme am Unterricht konnten sich die Schülerinnen und Schüler individuelle Stundenpläne erstellen und Fächer wie Innenarchitektur, KFZ-Reparatur, Haus- oder Nutztierhaltung kennenlernen. Auf dem Programm standen darüber hinaus Ausflüge in die Landeshauptstadt Madison mit dem imposanten Kapitol, der Besuch des beeindruckenden Football-Stadions der Green Bay Packers sowie eine Bootsfahrt auf dem Wisconsin River mit seiner faszinierenden Uferlandschaft. Für viel Spaß und Abwechslung sorgten an den Nachmittagen und Wochenenden die Gastfamilien mit Ausflügen zu den für die Region typischen Maislabyrinthen, mit Heuwagenfahrten, Lagerfeuern oder auch beim traditionellen Kürbisschnitzen zu Halloween. Die Schüler*innen erhielten so vielfältige und aufschlussreiche Einblicke in das Bildungssystem und die Kultur des Gastlandes und wurden für die Dauer von vier Wochen Teil des „American Way of Life“.

Der durch das German American Partnership Program (GAPP) geförderte Austausch war darüber hinaus mit der Aufgabe verbunden, den Gastgebern Einblicke in die Sprache und Kultur des eigenen Landes zu ermöglichen. Dazu besuchten die deutschen Schüler*innen fünf weitere Schulen des Schulbezirks, in denen sie im Rahmen von Präsentationen das Schulleben am Städtischen Gymnasium sowie das deutsche Schul-, Universitäts- und Ausbildungssystem vorstellten und mit den z.T. jüngeren Schüler*innen traditionelles deutsches Liedgut einübten oder die Vorzüge der deutschen Schultüte oder des Martinsfestes erfahrbar machten.

Die überwältigende Gastfreundschaft vor Ort sorgte dafür, dass sich schnell eine bemerkenswerte Verbundenheit zwischen den deutschen und amerikanischen Schülerinnen und Schüler und ihren Familien entwickelte. So war es nicht verwunderlich, dass der Abschied sehr herzlich und vielfach auch tränenreich ausfiel. Die amerikanische Kollegin Frau Doherty tröstete damit, dass das deutsche „Auf Wiedersehen“ nicht einen Abschied für immer meint, sondern ein „Bis wir uns wiedersehen“.

Die Vorfreude der deutschen Schüler*innen des Städtischen Gymnasiums als gastgebende Schule auf den Gegenbesuch der Amerikaner im kommenden Juni ist dementsprechend groß. Dann steht für die beiden den Austausch leitenden Kolleginnen Frau Doherty und Frau Sundermann auch die Planung des 50-jährigen Jubiläums der Schulpartnerschaft 2025 auf dem Programm.

Von Stefanie Sundermann