12.02.2024 (älterer Beitrag)

L’échange franco-allemand 2024 – Frankreichaustausch des SG im Februar 2024

Un voyage à travers la France, la Belgique et le Canada

Es war wieder soweit! Mit 18 Schüle*rinnen der Klassen 10 und Q1 brachen wir am 4. Februar zu unserem Gegenbesuch beim Lycée Charlotte Perriand in Genech auf. Bereits im Oktober hatten uns die französischen Corres mit den Lehrern Jean-Michel Genevrier und José Ziemniak in Gütersloh besucht.

Schon im Bus wurde zur Einstimmung französische Musik gehört (Maître Gims lässt grüßen!) und die nicht sehr lange Fahrzeit in die Region Hauts-de-France verging wie im Fluge. Traditionell wurde unsere Gruppen vor dem Lycée von den französischen Corres und ihrem Lehrer Jean-Michel begrüßt. Die Wiedersehensfreude war groß, da man bereits im Oktober in Gütersloh Bekanntschaft gemacht hatte.

Das Austauschprogramm war vielseitig. Jeden Tag nahmen unsere Schülerinnen und Schüler mit ihren Corres am Unterricht teil und konnten Vergleiche zwischen den Schulsystemen Frankreichs und Deutschlands herstellen. Danach folgten jeweils interessante Ausflüge in die Region.

Ein Highlight des Programms war zudem die Soirée franco-allemande, ein deutsch-französischer Abend, mit Spezialitäten. Hierfür hatten die Corres und ihren Familien gemeinsam mit unseren Schülerinnen und Schülern gutes Essen vorbereitet. Tanz und Spiele sorgten für eine ausgelassene Stimmung.

Den Auftakt bildete ein Besuch nach Brügge im flämischen Teil Belgiens. Dies war eine Premiere in unserem langjährigen Programm. Geführt von Jean-Michel wanderten wir durch die historischen Gassen und bewunderten die flämische Architektur und die zahlreichen Kanäle, für die Brügge so bekannt ist. Großen Anklang fanden die belgischen Spezialitäten, darunter Pralinen, Schokolade und Waffeln.

Am nächsten Tag stand ein Besuch nach Lille auf dem Programm. Interessante Fakten wurden von José berichtet, der uns unter anderem das Geburtshaus von Charles de Gaulle und die Altstadt von Lille (Le Vieux Lille) zeigte. Natürlich rundete auch in dieser Metropole ein Besuch der lokalen Spezialitätengeschäfte das Programm ab.

Nach einem gemeinsamen Frühstück in der Schule besichtigten wir zunächst die Altstadt von Arras mit ihren Katakomben, ein Zufluchts - und Lagerort, der die bewegte Geschichte der Stadt im Laufe der Jahrhunderte widerspiegelt. Es ging mit Helmen ausgerüstet hinab in eine Tiefe von 12 Metern durch das Labyrinth der unterirdischen Gänge. Ein weiterer Ausflug an diesem Tag führte uns zu den Kriegsschauplätzen des 1. Weltkriegs mit ihrer durch Geschosse und Sprengkörper zerklüfteten Landschaft. Wir besichtigten den Erinnerungsort Vimy und seine Schützengräben, der sich - obwohl in Frankreich - auf kanadischem Grund und Boden befindet.

Der Abschied von den Corres am nächsten Tag fiel wie immer schwer, aber es herrschte Vorfreude auf den Besuch in Paris. Die Hauptstadt Frankreichs konnte wie immer beeindrucken und unser Weg führte uns z.B. in das Künstlerviertel Montmartre, zu den Champs-Elysées und zum Eiffelturm. Während einer abendlichen Bootsfahrt machte Paris seinem Namen als Lichterstadt (Ville Lumière) alle Ehre.

Inspiriert von dem Erlebten traten wir am 10. Februar die Rückreise an und sagen: « A la prochaine fois! Vive l’échange! »

Mme Bretschneider und M. Klinner